Warum säen Landwirte im Herbst Gras?
Der Kalenderherbst ist da! Ist es schon die letzte Chance für die Renovierung von Grünflächen? Dank einer unter landwirtschaftlichen Betrieben durchgeführten Umfrage haben wir erfahren, warum der Herbsttermin für die Aussaat von Futtergräsern von polnischen Landwirten so häufig gewählt wird. Sind Sie neugierig auf die von uns gesammelten Meinungen?

Foto 1. Wasser ist ein unverzichtbarer Faktor für die Entwicklung der Wiesenvegetation.
Erstens – im Herbst gibt es mehr Wasser!
Für die Keimung und die richtige Entwicklung aller Bestandteile von Futtergrasmischungen ist Wasser unerlässlich. In den letzten Jahren beobachten wir immer regelmäßigere Dürreperioden. Noch bis vor kurzem hat niemand Probleme mit Niederschlagsmangel im Mai befürchtet! Es zeigt sich, dass über 80 % der befragten Betriebe betonen, dass der größte Vorteil des Herbstes die größere Garantie für die für die Entwicklung von Junggras notwendige Wasserzufuhr ist. Die regelmäßig im September und Oktober auftretenden Niederschläge in Verbindung mit dem Morgentau geben den Landwirten mehr Sicherheit und garantieren den Erfolg der Herbstrenovierung. Landwirte greifen auch immer häufiger bewusst zu trockenheitsresistenten Futtergrasmischungen wie B&G 8 Milkway Structo. Dank ihrer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegen Wassermangel sind moderne Grassorten in der Lage, den Herausforderungen des Wetters standzuhalten.
Wir säen im Herbst und ernten im Frühjahr bereits ab dem ersten Schnitt.
Ein weiterer Vorteil der Aussaat von Futtergräsern und Luzerne im Spätsommer und Herbst ist die Nutzung des Standortes. Die Landwirte entscheiden sich für die Aussaat von Gräsern nach der Getreide- oder Maisernte. Sie tun dies bewusst, da sie bereits ab dem ersten Frühjahrsschnitt mit einer vollständigen Nutzung der neuen Grasnarbe rechnen können.
„Ich säe immer häufiger im Herbst. Es gab bereits Aussaaten in den letzten Septembertagen, die positiv verliefen.“
Nach der Aussaat, z. B. im September, und dem ersten Pflege-Mähvorgang im Herbst ist die Grasnarbe winterfest und bereit für die Produktion von Biomasse zu Beginn der neuen Vegetationsperiode. Bei einer Aussaat im Frühjahr müssen die Betriebe leider damit rechnen, auf die reichhaltige erste Mahd der jungen Wiese verzichten zu müssen, die ihre volle Leistungsfähigkeit in der Regel erst in der zweiten Hälfte der Vegetationsperiode erreicht.

Foto 2. Erste Frühjahrsmähung – hier erwarten die Landwirte die größten Erträge.
Weniger Unkraut und die Möglichkeit der Nutzung von Nachweidegräsern
Landwirte bestätigen, dass in Spätsommer und Herbst das Problem der Unkrautbekämpfung auf frisch eingesäten Wiesen oder Weiden nur marginal auftritt. Dank des verringerten Unkrautdrucks (Unkraut konkurriert mit den ausgesäten Gräsern) müssen die Betriebe bei der Herbstaussaat keine Deckfrüchte einsetzen Bei der Aussaat im Frühjahr ist dies jedoch notwendig.
Der Herbst ist auch die Zeit, in der Milchviehbetriebe Nachsaatmischungen für Futterpflanzen aussäen. Durch die Kombination von ertragreichen Gräsern, z. B. mit Inkarnatk-Klee und Winterwicke, kann die Fläche nach Mais für die Produktion von zusätzlicher Heulage genutzt werden Die Zwischenfruchtmischung B&G 13 POPLON, die Anfang Oktober ausgesät wird, überwintert und ermöglicht gleichzeitig eine reichhaltige Mai-Ernte, nach der die Landwirte sehr oft wieder Mais oder Getreide anbauen.

Foto 3. Grasnarbe der Mischung B&G-13 Milkway POPLON